Was ist eine Reportage?
Laut Meyers Lexikon »ein aus der unmittelbaren Situation gegebener, die Atmosphäre einbeziehender meist kurzer Augenzeugenbericht eines Ereignisses«. Aber eine Reportage ist viel mehr. Die Textgattung geht auf jahrhundertealte literarische Tradition zurück und diese auf die noch viel ältere Kommunikationsform des »Erzählens«. Um eine gute Reportage schreiben, muss man lernen, eine Geschichte so zu »erzählen«, eine Situation so zu beschreiben, dass der Leser/Hörer das Gefühl bekommt, er oder sie war dabei. Dafür gibt es Tipps und Tricks, Regeln und Ausnahmen aber kein Patentrezept. Man muss es üben, das Schreiben und vorher das genaue Hinsehen, Hinhören, Zuhören. Die Reportage-Werkstatt hat das an einem Ort probiert, wo es viel zu sehen und zu hören und von fast jedem einen persönlichen Traum zu erfahren gab: in D's Tanzschule. Dort wirbt der Fernsehchoreograph um Kunden. Sein Motto: »D's ist deine Chance«! Es war ein Tag der offenen Tür, viele kamen zum Probetanzen. Wir nicht, wir haben staunend unsere Blöcke vollgekritzelt.
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